Totholzbesiedelnde Käfer im Wirtschaftswald— Fichte und Eiche im Vergleich

Autor: U. Ammer, Marion Hilt
Rok vydání: 1994
Předmět:
Zdroj: Forstwissenschaftliches Centralblatt. 113:245-255
ISSN: 1439-0337
0015-8003
DOI: 10.1007/bf02936701
Popis: Der naturnah bewirtschaftete Wald kann bereits bei Totholzmengen von 5–10 fm/ha vielen, auch faunistisch bedeutsamen, Totholzkafern Lebensraum bieten. Dabei spielen offensichtlich bei einem erheblichen Teil der xylobionten Coleopteren die Milieubedingungen (Zersetzungsgrad und Feuchtigkeit) eine gro\ere Rolle als die Baumart. Daraus last sich folgern, das reich strukturierte, vielfaltig aufgebaute und ungleichaltrige Bestande auch im Wirtschaftswald gunstige Voraussetzungen fur die Erhaltung der Totholzkaferfauna bieten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen deuten darauf hin, das die Bedeutung der Holzerntestocke fur die Totholzkaferfauna bislang unterschatzt wurde. Dies gilt insbesondere fur Stubben starker Dimension, weil sie uber langere Zeitraume nebeneinander ganz unterschiedliche Milieubedingungen bieten. Die Wirkung der Holzerntestocke kann noch gesteigert werden, wenn auch sog. Hochstubben (bis ca. 3 m) belassen werden, wie sie regelmasig bei Wind- und Schneebruch entstehen.
Databáze: OpenAIRE