Flow-zytophotometrische Parameter, Hormonrezeptoren und axillärer Lymphknotenstatus als Prognosefaktoren beim primären Mammakarzinom

Autor: Klinga K, Nhila A, Feichter Ge, Ulrich Abel, Manfred Kaufmann
Rok vydání: 1988
Předmět:
Zdroj: Geburtshilfe und Frauenheilkunde. 48:705-709
ISSN: 1438-8804
0016-5751
DOI: 10.1055/s-2008-1026613
Popis: Bei 247 Patientinnen (medianes Alter 57 Jahre; 27-84) mit operablem Mammakarzinom wurde die prognostische Bedeutung DNA-flow-zytometrischer Untersuchungen analysiert. Ein Vergleich erfolgte mit biochemisch bestimmten Steroid-Hormon-Rezeptoren und dem Lymphknotenstatus. 42% der Tumoren waren diploid und 58% aneuploid. Einen hohen S-Phasen-Anteil (>5%; Definition mittels Critlevel-Verfahren) zeigten 32% der Tumoren. Diploide Tumoren hatten niedrigere S-Phasen-Fraktionen im Vergleich zu aneuploiden Tumoren (2,5 ± 2,2% vs. 5,5 ± 3,4%). Das rezidivfreie Uberleben war sowohl bei diploiden als auch bei Tumoren mit niedrigem S-Phasen-Anteil (≤5%) besser im Vergleich zu aneuploiden Tumoren (p = 0,02) und Tumoren mit hohem S-Phasen-Anteil (p = 0,004). Es konnte eine direkte proportionale Beziehung zwischen S-Phasen-Anteil und dem medianen rezidivfreien Intervall gefunden werden. Fur die Beurteilung des Gesamtuberlebens ergaben sich bisher weder fur di- und aneuploide Tumoren, noch fur Tumoren mit niedrigem und hohem S-Phasen-Anteil, signifikante Unterschiede. Mit Hilfe des Cox-Regressions-Modelles wird die prognostische Bedeutung von Ploidie-Status und S-Phase als neuen, von Alter, Lymphknoten- und Steroid-Hormonrezeptor-Status unabhangigen Faktoren gezeigt. Die DNA-Flow-Zytometrie ist fur den klinischen Routineeinsatz geeignet und sollte insbesondere als unabhangiger Prognosefaktor zur Planung und Stratifikation bei adjuvanten Therapiestudien eingesetzt werden. The prognostic significance of DNA flow cytometric examinations of 247 patients (mean age 57 years; 27-84) with operable breast cancer was analyzed. The findings were compared with biochemically determined steroid-hormone reeeptors and lymph node status. Forty-two percent of the tumors were diploid and 58% aneuploid; 32%ofthem had a high S-phase portion (>5%; definition by the crit-level method). S-phase fractions were lower in diploid than in aneuploid tumors (2.5 ± 2.2% versus 5.5 ± 3.4%). Both with diploid tumors as well as tumors with a low S-phase fraction (
Databáze: OpenAIRE