Reformatierte kontrastverstärkte MRT-Aufnahmen zur präoperativen Beurteilung der Brückenvenen an der Schädelbasis
Autor: | Ashok Kumar, Pattana Wangaryattawanich, Franco DeMonte, Anne L. Hayman, Raul F. Valenzuela, Lakshmi S. Chavali, Bhanu Gogia, Komal Shah |
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Rok vydání: | 2016 |
Zdroj: | Neuroradiologie Scan. :157-174 |
ISSN: | 1616-9700 1616-9697 |
Popis: | MR- und CT-Phlebografie sind geeignete Verfahren zur Darstellung der Venen, die an der konvexen Seite des Gehirns verlaufen und das Blut aus den oberflachlichen Bereichen der medialen und lateralen Regionen der Hirnhemispharen ableiten. Fur die Bruckenvenen der Schadelbasis trifft dies jedoch nicht zu. Technische Faktoren verhindern, dass der gekrummte Verlauf dieser klinisch wichtigen venosen Strukturen in kontrastmittelverstarkten MR- oder CT-Bildern, die in den axialen, koronaren und sagittalen Standardebenen aufgenommen wurden, vollstandig zu sehen ist. Diese Einschrankung lasst sich durch die Anwendung eines Rekonstruktionsverfahrens uberwinden, das die Abbildung der genannten venosen Strukturen und ihrer Vernetzungen ermoglicht. Die multiplanare Rekonstruktion und die Rekonstruktion in gekrummten Ebenen mit Herausarbeitung der wichtigen Merkmale der Venen erfordern oft eine komplizierte Manipulation der ursprunglichen Bilder durch einen Spezialisten, der die notwendigen Kenntnisse besitzt und mit den zahlreichen Varianten des Venennetzes und den daraus resultierenden chirurgischen Implikationen vertraut ist. Die Autoren beschreiben die normale Anatomie der venosen Netze – eine Anatomie, die der Radiologe sicher beherrschen muss, damit er dem Chirurgen die wichtigen anatomischen Verhaltnisse demonstrieren kann, die auf den Standardaufnahmen haufig nicht erkennbar sind. Diese Informationen erlauben eine bessere Kommunikation zwischen Radiologen und Chirurgen. Aus praktischen Grunden unterteilen die Autoren die Venen der Schadelbasis willkurlich in solche, die beim pterionalen Zugang, und solche, die beim subtemporalen Zugang besonders gefahrdet sind. In Erweiterung dieses Vorgehens konnen auch die Verbindungen zwischen dem oberflachlichen Venensystem und den klappenlosen anderen venosen Netzen aufgezeigt werden, die das Blut aus den tiefen Anteilen der Hirnhemispharen, der Kopfhaut, dem Gesicht, der Halsmuskulatur, der Diploe der Schadelkalotte und den Hirnhauten ableiten. Mit zunehmender Erfahrung sollten die Bildinterpretationen der Radiologen weiter ausreifen und uber die einfache Analyse der primaren hamodynamischen Veranderungen hinausgehen, die als Folge einer intraoperativen Opferung oder Verletzung von Venen auftreten konnen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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