Zu den Anfängen der wissenschaftlichen und politisch-praktischen Sozialpolitik in Deutschland
Autor: | Werner W. Engelhardt |
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Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Zdroj: | Sozialer Fortschritt. 58:55-60 |
ISSN: | 1865-5386 0038-609X |
DOI: | 10.3790/sfo.58.2-3.55 |
Popis: | Zusammenfassung Der Gottinger Historiker, Okonom und Philosoph Georg Friedrich Sartorius von Waltershausen hat als grundsatzlicher Befurworter der Lehren Adam Smiths bereits 1820 geschrieben, dass das von Smith unterstutzte „laissez-faire“-Prinzip der Forderung eigennutzigen Strebens der Einzelpersonen politisch allein nicht ausreichend sei. Der deutsche Okonom und praktische Landwirt Johann Heinrich von Thunen (1783–1850), der wahrend seines kurzen Gottinger Studiums diese Lehrmeinung vermutlich aufgenommen hat, beschaftigte sich ab 1819 im Rahmen seiner Untersuchungen zur Lohn- und Kapitaltheorie als einer der ersten auch mit sozialpolitischen Problemen. Auf ihn, der sich intensiv nicht nur mit Adam Smiths, sondern auch mit Immanuel Kants Lehren auseinandergesetzt hatte, gehen seit dieser Zeit die Anfange sowohl wissenschaftlichen Nachdenkens als auch praktischer Unternehmerinitiativen im Sinne einer fruhen empirischen und normativen „Sozial-Okonomik“ zuruck. Thunen glaubte auf Grund praziser Daten zu w... |
Databáze: | OpenAIRE |
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