Von-Willebrand- und Upshaw-Schulman-Syndrom
Autor: | R. Schneppenheim, U. Budde |
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Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Zdroj: | Medizinische Genetik. 20:197-203 |
ISSN: | 1863-5490 0936-5931 |
DOI: | 10.1007/s11825-008-0106-y |
Popis: | Zusammenfassung Quantitative und qualitative Defekte des Von-Willebrand-Faktors (VWF) sind für die häufigste hereditäre Blutungsneigung, das Von-Willebrand-Syndrom (VWS), ursächlich, welches überwiegend autosomal-dominant, aber auch -rezessiv vererbt wird. Entsprechend der modularen Struktur des VWF, mit verschiedenen funktionell und strukturell wichtigen Domänen, besteht eine hochgradige Heterogenität sowohl der klinischen Symptomatik als auch der Pathomechanismen. Eine Überfunktion des VWF beruht auf der fehlenden Größenregulation durch seine spezifische Protease ADAMTS13, die mit dem lebensbedrohlichen Krankheitsbild der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura korreliert, einer Störung der Mikrozirkulation durch hyaline Thromben. Deren autosomal-rezessiv vererbte Form, das Upshaw-Schulman-Syndrom, steht auf der anderen Seite der vom VWF verursachten Störungen der Blutgerinnung. Das heutige Wissen um die Pathophysiologie des VWF und seiner Protease ADAMTS13 ermöglicht neben einer rationalen Therapie auch die Erfassung seiner Beteiligung an vaskulären Erkrankungen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |