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Die Auseinandersetzung mit allgemeinen, fallunspezifischen Rollen von Berufsbeiständinnen und Berufsbeiständen im zivilrechtlichen Kindesschutz und dazugehörige Findungsprozesse sind Inhalt dieser Bachelor-Arbeit. Dabei geht es sowohl um Hilfsmittel und Faktoren, welche diese beeinflussen, als auch um verschiedene Begrifflichkeiten und deren Auslegungsmöglichkeiten sowie professionelles Verständnis: Es werden unbestimmte Rechtsbegriffe wie „Rat und Tat“ und damit verbundene Spiel- und Interpretationsräume von Erziehungsbeiständinnen und -beiständen beleuchtet. Mittels Expertenleitfadeninterviews wurden im Zürcher Bezirk Dielsdorf Erfahrungen aus der Praxis gesammelt. Diese zeigen nicht nur Chancen und Herausforderungen von Kindesschutzmassnahmen nach Art. 308 Abs. 1 ZGB, sondern bieten Einblick in die vielfältigen Rollen, Funktionen, Aufträge und Kompetenzen, die Mandatstragende bei der Ausübung ihres Berufs ein- und übernehmen. Eigene Sprache, Deutungen und Definitionen der befragten Sozialarbeitenden decken Gemeinsamkeiten und Unterschiede betreffend professioneller Rollen- und Erziehungsgestaltung respektive -erwartungen auf. Dabei geht es unter anderem um die professionelle Einflussnahme auf die Erziehung und Erziehungssysteme der Klientel. Die Resultate bieten Fachleuten Sozialer Arbeit und (anderen) Involvierten von Erziehungssystemen mit zivilrechtlichen Kindesschutzmassnahmen Orientierungshilfe und Reflexionsanstoss. |
