Zur Diagnostik und Therapie von Muskelvenenthrombosen der Wade

Autor: Ulrike Krünes, U. Ehresmann, R. Holzapfel, F. Lindner, K. Teubner
Rok vydání: 1999
Předmět:
Zdroj: Phlebologie. 28:175-179
ISSN: 2567-5826
0939-978X
DOI: 10.1055/s-0037-1617258
Popis: ZusammenfassungIm Zeitraum von September 1997 bis April 1999 wurde bei 429 Patienten mit einer Beinvenenthrombose in 96 Fällen eine isolierte Muskelvenenthrombose der Wade mittels Ultraschall festgestellt (22%). Die Wadenmuskelvenenthrombose war 64mal in den Gastrocnemiusvenen, 29mal in den Soleusvenen und dreimal in beiden Venengruppen lokalisiert. Bei 13 Patienten dehnte sich die Thrombose von den Gastrocnemius- bzw. Soleusvenen bis in die V. poplitea aus. Eine Wadenmuskelvenenthrombose trat bei Patienten mit einer Varikophlebitis im Unterschenkel, nach einer Immobilisation, bei einem PTS, aber auch nach Varizenoperationen oder Verödungen auf. Sie fällt durch einen Wadenschmerz beim Gehen auf und kann mit einer Kompressionssonographie sicher und schnell nachgewiesen werden. Wegen der Gefahr einer tiefen Beinvenenthrombose sollte eine isolierte Muskelvenenthrombose mittels Mobilisation, Kompression und Antikoagulation behandelt werden. Eine sonographische Verlaufskontrolle wird empfohlen.
Databáze: OpenAIRE