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Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Meningitis ist eine schnelle Differenzierung bezuglich der Atiologie von grostem klinischen Interesse. Hierbei steht die Unterscheidung der bakteriellen Form von der nichtbakteriellen wegen der erheblichen therapeutischen Konsequenzen im Vordergrund. Keine Probleme bereitet die urn einen eitrigen Liquor mit mehreren 1000/3 Zellen handelt, hier wird man unverzuglich nach Anlegen einer Kultur mit einer „blinden“ Antibiotikatherapie beginnen. Schwierig wird die Differentialdiagnose, wenn es sich entweder urn uberwiegend lymphozytare Formen - teilweise auch mit hohen Zellzahlen - oder antibiotisch anbehandelte Patienten mit ahnlichen Zellverteilungen im Liquor handelt. Hier steht als schwerwiegende Differentialdiagnose die tuberkulose Meningitis der Virusmeningitis gegenuber. Eine schnelle Differenzierung ist in diesen Fallen mit den bisher gebriuchlichen Untersuchungsmethoden des Liquors (Zellzahl, Zelldifferenzierung, Grampriparat, Eiweis, Glukose, Kultur) kaum moglich. Obwohl seit 1917 [12] eine pH -Emiedrigung bei Meningitiden bekannt war und fruhe Mitteilungen eine Erhohung der Lactatkonzentration im Liquor belegten [4,5, 10, 13, 15, 17], hat sich die Lactatbestimmung im Liquor bis heute nicht als Routinemethode durehsetzen konnen. In neueren Arbeiten ist auf die Bedeutung der Laetatbestimmung im Liquor hingewiesen worden [1-3, 6-9, 11, 14, 16]. |