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Bis zum 22. Mai 1987 (FAZ: „Nieren hirnloser Feten erfolgreich verpflanzt“; Frankfurter Rundschau, 8. 8. 1987: „Schwangerschafts-Katastrophe kann auch dem Leben dienen“; Die Neue Arztliche, 2.12.1987: „Feten als Organspender umstritten“) war der Anenzephalus und die Frage, ob es sich dabei um einen Hirntoten handele oder nicht, kein in der Offentlichkeit diskutiertes Problem.1 Nach den bekannten Munsteraner Transplantationsfallen2 wurde aber in z. T. hochst emotionaler Form (Suddeutsche Zeitung, 4. 11. 87: „Kardinal zeigt Klinikarzte wegen Totung von Babys an“; Report-Sendung, 13. 10. 1987: „Anenzephale“) daruber gestritten, ob der Anenzephale fur Organtransplantationen verwendet werden darf. Auf keinen Fall darf man dieses Problem politischen Kreisen (wie z. B. dem Unterbezirk der SPD Luneburg am 9. 6. 1988) uberlassen (Abb. 1). |
