Innenohrsch�den durch Freizeitl�rm und Breitbandrauschen
Autor: | Kerstin Lamm, C. Kutscher, Wolfgang Arnold, I. Gröber, Kerstin Deingruber, R. Scheler, Christiane E. Michaelis, H.-J. Steinhoff, M. Huth |
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Rok vydání: | 2004 |
Předmět: | |
Zdroj: | HNO. 52:301-310 |
ISSN: | 1433-0458 0017-6192 |
Popis: | Larmbelastungen in der Freizeit und dadurch bedingte Horschaden haben bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Meist handelt es sich um Innenohrschaden nach Knalltraumata mit Spielzeugpistolen und Impulsschallbelastungen mit Rockmusik. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die initialen und permanenten funktionellen und morphologischen Schaden nach solchen Schalltraumata erstmals systematisch an Meerschweinchen zu erarbeiten. Die Knalltraumata haben wir mit Spielzeugpistolen (163 bis 188 dB[lin], 8 Schusse, 1/min, 10 cm Abstand zum linken Ohr, n=25) erzeugt, fur die Impulsschallbelastungen verwendeten wir Rockmusik (Mittelungspegel 106 dB[A], 2×2,5 h, n=17). Zum Vergleich wurden auch Schallbelastungen mit einem Breitbandrauschen (115 dB[A], 2×2,5 h, n=18) durchgefuhrt. Die Horschwellen haben wir mit der Hirnstammaudiometrie (f-BERA) bei 1,5; 2; 3; 4; 6; 8; 12 und 16 kHz vor und unmittelbar nach den Schallexpositionen sowie am 1., 2., 3., 5., 7. und 21. Tag bestimmt. Zudem wurden Zytokochleogramme mit Hilfe der Fluoreszenzmikroskopie erstellt, um die Haarzellschaden in 8 Frequenzregionen ( 26 kHz) unmittelbar nach den Schallbelastungen und am 1., 7. und 21. Tag zu quantifizieren. Nach den Knalltraumata waren jeweils 55% der auseren Haarzellen (AHZ) in allen drei Reihen und 15–18% der inneren Haarzellen (IHZ) in der 3–5 kHz-Region irreversibel geschadigt. Bis zum 3. Tag kam es zu einer partiellen Erholung des Gehors, danach persisierte ein permanenter maximaler Horverlust um 32–34 dB bei 3–4 kHz. Nach den Beschallungen mit Breitbandrauschen kam es nur innerhalb von 24 Stunden zu einer partiellen Horerholung, danach verblieb ein permanenter Horverlust um 24–32 dB bei 1,5–8 kHz, ohne dass in diesem Frequenzbereich morphologische Schaden sichtbar waren. Auch nach den Impuls-Schallbelastungen mit Rockmusik kam es nur innerhalb von 24 Stunden zu einer partiellen Horerholung, danach verblieb ein permanenter Horverlust um 28–42 dB bei 6–16 kHz, wiederum ohne morphologische Schaden. Alle Versuchsergebnisse waren hochsignifikant (p |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |