Möglichkeiten und Grenzen der intraoperativen maschinellen Autotransfusion (MAT) bei radikalen Prostatektomien
Autor: | R Kühn, O Dworak, E Rügheimer, K. Jacobi, B Neidhardt, A Walther |
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Rok vydání: | 1997 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Anaesthesist. 46:101-107 |
ISSN: | 1432-055X 0003-2417 |
DOI: | 10.1007/s001010050378 |
Popis: | Mit der intraoperativen maschinellen Autotransfusion (MAT) steht heute, neben anderen Moglichkeiten wie der praoperativen Eigenblutspende und der praoperativen normovolamischen Hamodilution, ein Verfahren zur Vermeidung von Fremdbluttransfusion zur Verfugung. Der Einsatz der MAT in der Tumorchirurgie sowie die Urinkontamination des OP-Situs zeigen die besonder Problematik der Qualitatssicherung des autologen Blutersatzes bei radikalen Prostatektomien. Neben moglichen Qualitatsveranderungen der retransfundierten Erythrozyten galt es, die Infektionsgefahrdung, Gerinnungsveranderungen und eine mogliche Retransfusion von Tumorzellen zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an insgesamt 24 Patienten der Urologischen Universitatsklinik Erlangen im Rahmen einer prospektiv randomisierten Studie durchgefuhrt. Anhand der Ergebnisse fand sich keine Qualitatsminderung der autotransfundierten Erythrozyten, Urin wurde nicht retransfundiert, und im postoperativen Verlauf konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Vergleichsgruppen nachgewiesen werden. Tumorzellen im Cell-Saver-Erythrozytenkonzentrat (CS-EK) fanden sich nicht, eine Bestrahlung der CS-EK wird diskutiert. Gerade vor dem Hintergrund des bestehenden Infektionsrisikos homologer Blutprodukte sollte die MAT bei radikalen Prostatektomien als Moglichkeit zur Reduktion des Fremdblutbedarfs genutzt werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |