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Konkurrenz findet grundsatzlich, ob bewusst oder unbewusst, ob negativ oder positiv konnotiert, in einem standig laufenden Prozess von Wechselbeziehungen zwischen Akteurinnen einerseits und Organisationen, Institutionen andererseits statt.101 Der Antriebsmotor der ‚konkurrenz-erzeugenden’ Praxis ist Distinktion, die als Unterschiedssetzung, im Sinne von wahrgenommener Differenz im sozialen Raum auf spezifisch abgestimmte Kategorien zu begreifen ist (Bourdieu 1985, 21f.). Distinktionen werden demnach als „(…) symbolische Transfigurationen faktischer Unterschiede, und genereller: alle Range, Ordnungen, Grade und sonstigen symbolischen Hierarchien, erwachsen aus der Anwendung von Konstruktionsschemata, die (..) aus der Inkorporierung der Strukturen hervorgehen, auf die sie Anwendungen finden” (Bourdieu 1985, 22) definiert. Die ‚Kampf- oder Spielszenarien’102 , die sich aus der Verteilungsstruktur selbst generieren, sind immer zugleich okonomische und symbolische Kampfe um Aneignung knapper Guter einerseits und die Konkurrenz darum, die „legitime Wahrnehmung“ es in der Verteilungsstruktur zutage tretenden Krafteverhaltnisses durchzusetzen (Bourdieu 1987a, 258). |