Meningokokkensepsis und Purpura fulminans Erfolgreiche Lysetherapie mit rekombinantem Gewebeplasminogenaktivator

Autor: D. C. G. Bachmann, J. Pfenninger, P. Gessler
Rok vydání: 1999
Předmět:
Zdroj: Monatsschrift Kinderheilkunde. 147:1010-1013
ISSN: 1433-0474
0026-9298
DOI: 10.1007/s001120050532
Popis: Berichtet wird uber den Krankheitsverlauf eines 16jahrigen Jugendlichen, der akut an einer Meningokokkensepsis mit septischem Schock und Purpura fulminans erkrankte. Nach Stabilisierung des Herz-Kreislauf- Systems blieben die Wangen sowie die Unterschenkel und Fuse beidseits ischamisch, so das mit einem Verlust beider Unterschenkel und Fuse gerechnet werden muste. In dieser Situation wurde eine Fibrinolyse mit rekombinantem Gewebeplasminogenaktivator (rt-PA) durchgefuhrt: Beide Unterschenkel und Fuse konnten erhalten werden, jedoch musten alle Zehen des rechten Fuses amputiert werden. Diskussion: Bei Meningokokkensepsis mit Purpura fulminans erscheint eine Fibrinolyse bei ischamischen Extremitaten sinnvoll. Diese sollte allerdings u.E. erst nach Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems und der Gerinnung erfolgen, da ansonsten weder der Effekt der Lyse noch mogliche Komplikationen, insbesondere Blutungen in das Zentralnervensystem, richtig erkannt werden konnen.
Databáze: OpenAIRE