Stahl als unentbehrlicher Bau- und Werkstoff

Autor: Verein Deutscher Eisenhüttenleute
Rok vydání: 1984
Zdroj: Werkstoffkunde Stahl ISBN: 9783642820922
DOI: 10.1007/978-3-642-82091-5_4
Popis: Die Geschichte—auch der Eisenwerkstoffe—zeigt, das es im Wettbewerb nicht nur darauf ankommt, die eigenen Erzeugnisse standig zu verbessern und zu verbilligen, sondern auch dieEntwicklung auf benachbarten Gebieten zu verfolgen. Das gilt erst recht fur den Stahl mit seinen weit gestreuten Anwendungsmoglichkeiten. Tabelle A6 moge deshalb uber die Menge an den hauptsachlichen Metallen und Stoffen unterrichten, die in der Bundesrepublik Deutschland und in den drei grosten Eisenindustrielandern sowie in der Welt erzeugt wurden. In ihr erscheint nur Zement mit einer Erzeugung—und entsprechend einem Verbrauch—ahnlich der des Rohstahls, namlich von 827 Mio.t im Jahre 1981. Es leuchtet sofort ein, das in vielen Landern das Bauen mit Beton und Mauerwerk, zu dem der Zement notwendig ist, noch einfacher und billiger als in der Bundesrepublik ist. Ebenso klar ist aber, das fur diese Bauweisen auch Stahl benotigt wird, er also nicht verdrangt wird. Man denke weiter daran, das Zement wirtschaftlich nicht ohne Ofen und Muhlen aus Stahl hergestellt werden kann. Die ubrigen in Tabelle A6 erwahnten Stoffe bleiben in ihrer Menge weit hinter Stahl zuruck. Ein Wettbewerb hat sich nur in kleinen Verwendungsbereichen, z.B. mit Aluminium und Titan im Flugzeugbau, mit Nickel bei Anforderungen an Warmfestigkeit und Hitzebestandigkeit, ergeben. Viel wichtiger ist die Verwendung dieser Stoffe zur Legierung und Oberflachenveredelung des Stahls, wie schon vorher erwahnt wurde.
Databáze: OpenAIRE