Inzidenz und Ätiologie der Transplantatthrombose — eine retrospektive Analyse von 723 nierentransplantierten Patienten

Autor: B. Pötsch, W. Lauchart, G. B. Köveker, W. Schareck, M. Roscher
Rok vydání: 1992
Zdroj: Fortschritte in der Chirurgie im letzten Jahrzehnt ISBN: 9783540558354
DOI: 10.1007/978-3-662-07303-2_122
Popis: Die Incidenz der Transplantatthrombose bei 723 nierentransplantierten Patienten (1978–1991) betrug 3,8% (28 Patienten). Anatomische Varietaten, Vorschaden und explantationsbedingte Gefaslasionen traten in 15 Fallen auf. Bei 8 Transplantaten wurde eine ex situ Rekonstruktion der Arteria renalis durchgefuhrt. Die spezielle Thrombophiliediagnostik ergab bei 5 Patienten eine signifikante Storung des Hamostase-Inhibitorsystems in Form eines Protein S-Mangels. Bei weiteren 9 Patienten wurde eine verminderte TPA-Aktivitat als Zeichen einer verminderten fibrinolytischen Kapazitat festgestellt. Eine spezielle Thrombophiliediagnostik bei potentiellen Transplantatempfangern ist sinnvoll, da ein etwaiges erhohtes Thromboserisiko durch Antikoagulation normalisiert werden kann.
Databáze: OpenAIRE