Aszites
Autor: | K.P. Maier |
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Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Zdroj: | Praxis. 97:772-778 |
ISSN: | 1661-8165 1661-8157 |
DOI: | 10.1024/1661-8157.97.14.772 |
Popis: | Die meisten Patienten mit Aszites weisen eine portale Hypertension auf dem Boden einer Leberzirrhose auf. Die Diagnose ist klinisch einfach, die Diagnosesicherung, Aszitesklassifikation und entsprechende Therapie erfolgt aufgrund der Daten der Aszitespunktion, der klinischen Untersuchung, der Serumelektrolyte und der Nierenfunktion. Eine stufenweise Therapie, beginnend mit unspezifischen Massnahmen, allmählich sich steigernd bis hin zu repetitiven Parazentesen bzw. einer TIPS-Implantation, orientiert sich am Erfolgsgrad auf jeder Therapiestufe. Die Aszitesausschwemmung muss langsam, aber kontinuierlich erfolgen: Ein Gewichtsverlust um 700 g bei einem nicht-ödematösen, um 1 kg beim ödematösen Patienten mit Aszites verhindern eine Volumendepletion und damit das gefürchtete Nierenversagen. Patienten mit Leberzirrhose und Aszites sind vermehrt infektgefährdet bzw. bereits bei Spitaleintritt infiziert. Daher ist eine rasche antibiotische Therapie beim Nachweis einer spontanen bakteriellen Peritonitis bzw. beim Auftreten einer intestinalen Blutung zwingend. Die Langzeitprophylaxe eines bakteriellen Aszites führt zu einer Überlebenszeitverlängerung. Die weitere gefürchtete Komplikation eines schweren Aszites, das hepatorenale Syndrom, bedarf einer spezifischen Therapie mit Humanalbumininfusionen und Vasokonstriktiva. Um erfolgreich zu sein, ist eine Therapiedauer von mindestens 2 Wochen zu empfehlen. Einmal aufgetreten, hat ein Patient mit Aszites eine schlechte Prognose, sodass, abgesehen von den o.g. Massnahmen, in jedem Fall eine Überprüfung hinsichtlich einer Indikation zur Lebertransplantation erfolgen sollte. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |