«Einfache» Harnwegsinfektionen: Diagnostik, Therapie und Prophylaxe
Autor: | Andreas U. Gerber |
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Rok vydání: | 2003 |
Zdroj: | Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum. |
ISSN: | 1424-4020 1424-3784 |
DOI: | 10.4414/smf.2003.04815 |
Popis: | Hinter dem Begriff «Harnwegsinfektion» (HWI) versteckt sich ein grosses Spektrum von Infektionen unterschiedlicher Atiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie. Das Spektrum reicht von der asymptomatischen, nicht therapiebedurftigen Bakteriurie einer adulten, nicht schwangeren Frau bis zur komplizierten, lebensbedrohlichen Urosepis beim immundeprimierten Mann mit Prostatitis und liegendem Blasenkatheter. Wegen dieser Heterogenitat der Harnwegsinfektionen spricht man am besten von HWI-Syndromen. Die Ubergange zwischen den verschiedenen HWI-Syndromen sind z.T. fliessend. Trotzdem sollen diese einzeln besprochen werden. Der vorliegende Artikel konzentriert sich auf die Labordiagnostik der HWI ganz allgemein sowie auf die Atiologie, Pathogenese und die Therapie der unkomplizierten HWI und der Pyelonephritis der Frau. Ein an dieser Stelle nachfolgender Artikel fokussiert auf die Harnwegsinfektionen des Mannes und auf die komplizierten, schwierig behandelbaren HWI-Syndrome. Nicht behandelt werden an dieser Stelle Harnwegsinfektionen bei Kindern. Diese haben ihre eigene Pathogenese und Klinik und damit ihre eigene Problematik betreffend Diagnostik, Therapie und Prophylaxe. Die hier zu besprechenden einfachen HWI definieren wir als HWI, welche unter begunstigenden Ko-Faktoren, jedoch ohne Vorliegen von Fremdkorpern meist spontan auftreten und auf die untersten Harnwegsabschnitte (Urethra, Blase) beschrankt bleiben [1] (Tab. 1). Den einfachen HWI ist gemeinsam, dass sie unter einer einfachen antibiotischen Kurztherapie (oder auch spontan) abheilen. Grundsatzlich ist jeder HWI, der unter/nach einer Kurztherapie nicht abheilt, suspekt, ein komplizierter HWI zu sein. |
Databáze: | OpenAIRE |
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