Revisionsoperationen nach Resektionsarthroplastiken am Daumensattelgelenk

Autor: C K Spies, Steffen Löw, S Kiesel
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Der Orthopäde. 49:762-770
ISSN: 1433-0431
0085-4530
Popis: Die Resektionsarthroplastik ist nach wie vor Standardverfahren bei Arthrose des Daumensattelgelenks. Dabei sind meist gute bis sehr gute Ergebnisse zu erwarten. Die wenigen Patienten, die unter anhaltenden Schmerzen leiden, stellen jedoch eine grose Herausforderung fur den Handchirurgen dar. Mogliche Probleme beinhalten Neurombeschwerden in der Operationsnarbe, Tendinitis der Flexor carpi radialis (FCR)-Sehne, das Impingement mit mehr oder weniger ausgepragter Proximalisierung des Metakarpale I, die Folgearthrose des Gelenks zwischen Skaphoid und Trapezoid, oder auch der karpale Kollaps bei vorbestehender skapholunarer Bandruptur. Die Diagnose erfordert eine subtile klinische Untersuchung. Die radiologische Untersuchung wird meist durch ein Dunnschicht-CT erganzt. Eine Probeinfiltration hilft, die Diagnose zu bestatigen und dient in Kombination mit Orthesen als erster therapeutischer Ansatz. Die Revisionsoperation orientiert sich streng an der vorliegenden Pathologie. Eine Neuromoperation sollte sehr zuruckhaltend und nur nach ausgeschopfter konservativer Behandlung indiziert werden. Die Technik orientiert sich an geltenden Prinzipien. Die FCR-Tendinitis wird durch Spaltung der FCR-Sehnenscheide oder Resektion der Sehne selbst behandelt. Ein Impingement des Metakarpale I wird durch Nachresektion und Interposition, eine Proximalisierung durch erneute Suspension oder gar mittels Arthrodese zwischen den Metakarpale I- und II-Basen behandelt. Die Arthrose des skaphotrapezoidalen Gelenks wird durch Nachresektion des proximalen Trapezoiddrittels behandelt. Die Destabilisierung des Skaphoids mit karpalem Kollaps kann eine mediokarpale Teilarthrodese erforderlich machen.
Databáze: OpenAIRE