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Zu den fruhesten Arbeiten uber Schlafmechanismen gehorten jene von W. R. Hess in Zurich. Hess reizte bei der nichtnarkotisierten und sich frei bewegenden Katze elektrisch mit niedrigen Frequenzen verschiedene Gebiete des oberen Hirnstamms, Thalamus, Hypothalamus und andere tiefere Hirnstrukturen. Diese Interventionen kombinierte er mit sorgfaltiger Beschreibung und Filmdokumentation des tierischen Verhaltens. Seine Untersuchungen fuhrten Hess zu dem Schlus, das das Schlaf-Wach-Verhalten weitgehend auf dienzephalem Niveau, und zwar wesentlich im Hypothalamus gesteuert werde. Hess erhielt den Nobelpreis fur diese und andere physiologische Forschungen. Spater wurden seine Arbeiten uber den Schlaf jedoch wegen der von ihm benutzten niedrigen Reizfrequenzen kritisiert. |