Stellenwert der operativen Verfahren in der Behandlung des Ulcus cruris venosum
Autor: | F. Waldermann, Ch. Schwahn-Schreiber, H. J. Hermanns |
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Rok vydání: | 2006 |
Předmět: | |
Zdroj: | Phlebologie. 35:199-203 |
ISSN: | 2567-5826 0939-978X |
DOI: | 10.1055/s-0037-1622145 |
Popis: | Zusammenfassung Ziel: Für die operative Behandlung venöser Unterschenkelgeschwüre stehen wissenschaftlich fundierte und erfolgreiche Methoden zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinschaft Operative Ulkustherapie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie prüfte den Stellenwert der operativen Verfahren anhand von aktuellen Langzeitergebnissen, der operativen Frequenz in deutschen Gefäßzentren und der langjährigen Erfahrungen der Teilnehmer. Die Ergebnisse der Tagungen in Wien 2005 und Berlin 2006 wurden zu einer Konsensusempfehlung zusammengefasst. Methoden: Mit der Behandlung einer primären oder sekundären Varikosis, den Verfahren mit operativer Behandlung der Fascia cruris (paratibiale Fasziotomie, Faziektomie) sowie lokaler ulkuschirurgischer Maßnahmen (z. B. Shave-Therapie, Ulkusexzision) stehen drei therapeutische Konzepte zur Verfügung. Ergebnisse: Venenchirurgie und endovenöse Verschlusstechniken sind bewährte Verfahren zur Ausschaltung einer primären oder sekundären Varikosis. Die Indikation zur Behandlung insuffizienter Perforansvenen wird heute strenger gestellt. Nur noch 0,8% werden in Deutschland endoskopisch operiert (ESDP, SEPS). Der Einsatz der paratibialen Fasziotomie ist rückläufig. In der Behandlung therapieresistenter Ulzera zeigt die Shave-Therapie gute Langzeitergebnisse. Die Fasziektomie kommt in Sonderfällen zum Einsatz (transfasziale Nekrosen, Rezidive nach Shave-Therapie). Schlussfolgerung: Ein ausreichendes Repertoire an Operationsmethoden steht zur Behandlung venöser Beingeschwüre zur Verfügung. Stellenwert und Indikationsbereiche der einzelnen Verfahren haben sich in den vergangenen Jahren verändert. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |