Diaspora or home?

Autor: Stefan, Andrea Maria
Jazyk: angličtina
Rok vydání: 2010
DOI: 10.25365/thesis.10206
Popis: In dieser Diplomarbeit wurde die Darstellung diasporischer Erfahrungen von indischen Migrantinnen und Migranten in verschiedenen Kontexten (Großbritannien, Kanada und USA) untersucht. Dabei wurde zuerst ein theoretischer Grundstein gelegt, der sich mit den im akademischen Diskurs sehr divers behandelten Begriffen 'Diaspora' und 'Identität' beschäftigt. Die Analysekapitel beschäftigen sich mit drei Romanen indischer Autorinnen, die selbst in der Diaspora leben. Diese sind Anita and Me von Meera Syal, Mangoes on the Maple Tree von Uma Parameswaran und Jhumpa Lahiris The Namesake. Diese fiktionalen Darstellungen vom Leben in der Diaspora erlauben eine Untersuchung der unterschiedlichen Erfahrungen, die die erste Generation, das heißt, die tatsächlichen Immigranten und die zweite Generation ihre in der Diaspora geborenen und beheimateten Kinder machen. Uma Parameswarans Roman bildet hier eine kleine Ausnahme, da die Grenze zwischen erster und zweiter Generation als solche verschwimmt. Dennoch lässt sich in allen drei Romanen eine tendenziell größere emotionale Verbundenheit der Elterngeneration zum Heimatland feststellen. Trotzdem versucht diese Generation sich im Aufenthaltsland eine neue Existenz zu schaffen und sich der Umgebung anzupassen, indem auch verschiedene Verhaltensweisen und religiöse Traditionen übernommen werden, die angenommen werden, obwohl sie den eigenen widersprechen. Dies geschieht, um den Kindern ein größeres Zugehörigkeitsgefühl in der Ankunftsgesellschaft zu ermöglichen. Eine starke ethnische Gruppenidentität ist jedoch unübersehbar, da anhand verschiedener kultureller Signifikatoren wie beispielsweise Sprache, Essen und Traditionen die Verbundenheit zum Heimatland aufrecht erhalten und an die Kinder weiterzugeben versucht wird. Die zweite Generation, sich mehr im Aufenthaltsland zugehörig fühlend, hat jedoch das Problem zwischen den Stühlen zu sitzen. Sie ist daher einer gewissen Unsicherheit, einem Zwischen-Dasein ausgesetzt. Dies erschwert natürlich den Prozess der Identitätsfindung, der jedoch nie vollständig abgeschlossen ist, sondern sich immer wieder neu konstituiert.
In this thesis, the depiction of diasporic experiences of Indian migrants has been investigated in various contexts (Great Britain, Canada, USA). The first two chapters provide a theoretical background on the notions of 'diaspora' and 'identity', which are approached from various perspectives in academic discourse and are thus far from achieving a unified understanding. The following chapters consist of an analysis of three novels written by Indian authors living in the diaspora. These are Meera Syal's Anita and Me, Uma Parameswaran's Mangoes on the Maple Tree, and Jhumpa Lahiri's The Namesake. These fictional depictions of life in the diaspora provide the possibility of analysing the different experiences between the first and second generations, that is, the actual immigrant generation and their children born in the diaspora. All three novels reveal a tendency of a greater emotional connectedness to the homeland on part of the immigrant generation. Yet, this generation tries to make a new life and also adapts to the host society and adopts some of its traditions in order to enable their children to attain a higher level of belongingness. Despite this, a strong ethnic group consicousness is present in all three novels, which has been analysed in terms of language, food and traditions from the country of origin, which are intended to keep up the connectedness to the home country and pass it on to the second generation. This second generation, which feels more at home in the host society is exposed to a constant feeling of living in-between, which makes the process of finding one's identity more difficult. This, however, is never completed but is constantly reproducing and positioning itself.
Databáze: OpenAIRE