Pflegefachpersonen denken über eine Definition von 'durchgeführter und versäumter Pflege' nach
Autor: | Michael Kleinknecht-Dolf, Christine Hübsch, Rebecca Spirig |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | Pflege. 34:263-273 |
ISSN: | 1664-283X 1012-5302 |
DOI: | 10.1024/1012-5302/a000827 |
Popis: | Zusammenfassung. Hintergrund: Es ist bekannt, dass notwendige Pflege wiederholt weggelassen respektive nur teilweise oder zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird, der nicht angemessen ist. In der Literatur steht dafür der Begriff „versäumte Pflege“. Im deutschsprachigen Raum gibt es bisher keine, mit qualitativen Methoden kritisch reflektierte Definition dafür, was unter „durchgeführter und versäumter Pflege“ verstanden wird. Daher entwickelten wir eine solche in einer dreiphasigen Studie. Ziel: Das Ziel der in diesem Artikel fokussierten Phase 2 war, die in Phase 1 mittels Literatur entwickelte Definition mit Pflegefachpersonen, die im Akutspital in der Deutschschweiz arbeiten, kritisch zu reflektieren, um diese in Phase 3 zu präzisieren. Methode: Wir führten zwei Fokusgruppeninterviews mit total 17 Teilnehmenden durch. Wir legten diesen die vorläufige Definition vor und befragten sie nach ihren Gedanken dazu. Wir haben die Interviews inhaltsanalytisch mit der Knowledge-Mapping Technik sowie nach Mayring analysiert. Ergebnisse: Die teilnehmenden Pflegefachpersonen beschrieben, dass die Inhalte der Definition für sie relevant und nachvollziehbar sind. Sie bemerkten aber auch Unterschiede zu ihrem Verständnis und gaben Hinweise zur Präzisierung der Definition, insbesondere in Bezug auf Begriffe, die einen zeitlichen Aspekt beinhalten. Schlussfolgerungen: Durch die Beteiligung von Pflegefachpersonen an der Entwicklung der Definition liegt nun eine praxisnahe Beschreibung von „durchgeführter und versäumter Pflege“ vor, die zur Qualitätssicherung und -entwicklung der Pflege nützlich sein kann. |
Databáze: | OpenAIRE |
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