Manuelle Medizin in der begleitenden Behandlung von Kindern mit infantiler Zerebralparese

Autor: L. Fünfgeld, V. Zwingenberger, Gabriele Harke
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Manuelle Medizin. 58:112-116
ISSN: 1433-0466
0025-2514
DOI: 10.1007/s00337-020-00666-6
Popis: Die Bezeichnung „infantile Zerebralparese“ ist ein Oberbegriff, der den Zeitpunkt der Entstehung der Storung (Schwangerschaft bis Ende der Markreifung im 4. Lebensjahr) und den Ort der Storung, das Zerebrum, im Namen tragt. Der Stellenwert der manuellen Medizin liegt in der Pravention funktioneller Storungen und in der Behandlung manifester sekundarer funktioneller Storungen im muskuloskeletalen System. Hier haben sich insbesondere Impulstechniken im Bereich der Schlusselregionen sowie manuelle/osteopathische Weichteiltechniken bewahrt. Wenn wir davon ausgehen, dass auch geistiges Lernen in der fruhen Kindheit uberwiegend durch motorische Erfahrung geschieht, wird deutlich, warum eine breit gefacherte therapeutische Unterstutzung und Optimierung aller Moglichkeiten zur Wahrnehmungssteigerung auserst wichtig sind. Eine sinnvolle Erweiterung der Einzeltherapieangebote sind meist 2‑ bis 3‑wochige sog. Komplexbehandlungen. Gerade im Kleinkindalter ist eine besonders intensive und gut abgestimmte Forderung lohnenswert und fur das betroffene Kind essenziell.
Databáze: OpenAIRE