Vom Umgang mit Katastrophen
Autor: | Klaus Vondung |
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Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
Zdroj: | Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande. 52:9-15 |
ISSN: | 2605-7913 0035-0974 |
DOI: | 10.4000/allemagne.2177 |
Popis: | Der Begriff „Apokalypse“ wird in Deutschland gern gebraucht, um grose Katastrophen zu charakterisieren. Journalisten wie Politiker bezeichneten z. B. die Katastrophe von Fukushima 2011 als „apokalyptisch“. Aber auch befurchtete kunftige Katastrophen werden oft mit diesem Schlagwort versehen. Zur Zeit sind dies die befurchteten Auswirkungen des Klimawandels, Vergiftung der Atmosphare, Erwarmung des Weltklimas, Durreperioden, Hungersnote. Der Begriff „Apokalypse“ ruft Assoziationen zu Zerstorungen grosen Ausmases, zu Tod und Untergang hervor, lasst sogar an das Weltende denken. Er wird auch deswegen gebraucht, um aufzurutteln und Masnahmen anzustosen, die den Untergang aufhalten konnen. Andererseits birgt der allzu haufige Gebrauch von Schreckensbildern die Gefahr der Abstumpfung. Es ist noch nicht ausgemacht, ob die Warnungen vor den Folgen des Klimawandels zu wirkungsvollem politischen Handeln und zu Verhaltensanderungen der einzelnen Menschen fuhren werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |