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Zusammenfassung In einem Futterungsversuch mit 25 Kuhen und 20 Farsen wurde der Einflus eines verminderten Proteingehaltes der Ration bei gleicher Proteinversorgung im Darm mit Hilfe von geschutztem Protein (Sojaschrot; 0,15% Formaldehyd; Abbaurate < 30%) auf Milchleistung und einige Blutparameter (zur Kennzeichnung der Leberbelastung) untersucht. Wahrend des Versuchszeitraumes (3.-17. Laktationswoche) erhielten die Tiere eine Ration aus Grassilage, Heu und Milchviehmischfutter, das 22.6% Rp (ungeschutzt) bzw. 15.5% (davon 35% aus geschutztem Protein) enthielt. Der Einsatz von geschutztem Protein erlaubte die Verminderung des Proteingehaltes der Ration von 18% auf 14.6% bei gleicher Proteinversorgung im Darm. Hinsichtlich der Leistungen von Milchfett, Milcheiweis und Laktose ergaben sich keine signifikanten Differenzen zwischen den Gruppen. Die Harnstoffgehalte in Milch und Blut waren eng korreliert (r = 0.94) und in der Gruppe mit geschutztem Protein aufgrund des warminderten NH3 Uberschusses in den Vormagen signifikant von 27.6 auf 15.6 mg/100 ml Milch erniedrigt. Die gemessenen Blutparameter (GOT, GIDH, γ-GT, Bilirubin) ergaben z.T. signifikante Hinweise auf eine geringere Leberbelastung der Tiere, die mit geschutztem Protein gefuttert wurden. |