Der Einfluß von L-Carnitin auf den Postaggressionsstoffwechsel operierter Patienten
Autor: | H. E. Musil, H. J. Köhn, G. Gaebel, W. Krug, W. Heller, V. Hempel |
---|---|
Rok vydání: | 1986 |
Předmět: | |
Zdroj: | Transfusion Medicine and Hemotherapy. 13:268-276 |
ISSN: | 1660-3818 1660-3796 |
DOI: | 10.1159/000222159 |
Popis: | Es sollte geprüft werden, inwieweit die Verabreichung von L-Carnitin den Postaggressionsstoffwechsel günstig beeinflussen kann. Die klinischen Untersuchungen erfolgten an 3 Patientenkollektiven (K1, K2 und K3), die sich chirurgischen Eingriffen von etwa gleicher Größen-ordnung wie Magen- und Darmresektionen unterziehen mußten und während der ersten 3 postoperativen Tage ein parenterales, standardisiertes hypokalorisches Ernährungsregime ohne Carnitin (K1) und mit Carnitin (K2: 2g und K3: 4g) erhielten. Beurteilungsparameter für den Carnitineffekt waren: freie Fettsäuren (FFS), Triglyzeride (TG), β-Hydroxybuttersäure (β-OH-BS), Azetazetat (ACAC), Blutzucker (BZ), Insulin (INS), Laktat (LAK), Pyruvat (PYR), Gesamteiweiß (GE), Cholinesterase (CHE), Harnstoffproduktionsrate (PU), α-Aminostickstöff (α-AN), Stickstoffbilanz (NB), Katabolieindex (KI), BUN-Kreatinin-Quotient (B/K), Gesamtcarnitin (GC), freies Carnitin (FC), Azetylcarnitin (AC) sowie die Relation Azetylcarnitin zu freiem Carnitin (AC/FC) im Serum und Harn. Die Ergebnisse zeigten keine statistische Signifikanz, erlauben jedoch trendorientierte Rückschlüsse. Demnach vermindert Carnitin offenbar die Insulinresistenz, nicht aber die postoperative Glukoseverwertungsstörung forciert Carnitin die Verbrennung langkettiger Fettsäuren und verbessert dadurch den Energieumsatz, führt Carnitin zu einer etwas früher einsetzenden positiven Stickstoffbilanz, ermöglicht eine Carnitinsubstitution von täglich 4 g bereits nach 3 Tagen eine Repletion der Gewebedepots und besteht eine Dosisabhängigkeit für Carnitin bei Verbrennung langkettiger Fettsäuren und Wiederauffüllung der Gewebespeicher. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |