Cortisone und thromboembolische Komplikationen
Autor: | U Isler, W Siegenthaler |
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Rok vydání: | 1959 |
Předmět: | |
Zdroj: | Thrombosis and Haemostasis. :625-639 |
ISSN: | 2567-689X 0340-6245 |
DOI: | 10.1055/s-0038-1654418 |
Popis: | ZusammenfassungEs wird über 12 Patienten berichtet, wovon 7 Fälle mit Neoplasien und 5 Fälle mit nicht tumorösen Krankheiten, bei denen im Verlaufe einer Behandlung mit Cortisonen ein thromboembolischer Zwischenfall eingetreten ist. Bei 2 Kranken erfolgte der Tod an den Folgen einer massiven Lungenembolie. 8 weitere Patienten erlagen vorwiegend dem Grundleiden, doch stellten die thrombo-embolischen Veränderungen einen wichtigen Nebenbefund dar. Zusammen mit den experimentellen Untersuchungen und klinischen Beobachtungen anderer Autoren darf angenommen werden, daß den Cortisonen bei der Entwicklung thromboembolischer Komplikation eine ursächliche Bedeutung beigemessen werden darf, zumal es sich dabei teilweise um Affektionen mit Neigung zu hämorrhagischer Diathese gehandelt hat. Der Synergismus von hochgradiger Hypercholesterinämie und Cortisonwirkung scheint sich besonders ungünstig auszuwirken.Es ergibt sich die praktische Forderung, bei jeder Cortisonbehandlung auf Thrombosesymptome zu achten, um eine möglichst frühzeitige Thrombosetherapie mit Antikoagulantien einleiten zu können. Bei Anwesenheit anderer die Thrombose begünstigender Faktoren, z. B. Hypercholesterinämie, ist mit der Cortisonbehandlung eine gleichzeitige Antikoagulantienprophylaxe durchzuführen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |