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Oberflächenverbundstoffe (im Sprachgebrauch: Kunstleder), die heute standardmäßig als Polstermate-rial im Interieur oder Automobilbereich verwendet werden, bestehen meist aus Polyurethan oder PVC, vereinzelt auch aus einem Mischverbau beider Polymere. Kunstleder ist ein Mehrschichtverbundwerkstoff, bestehend aus mehreren Polymerschichten, die sukzessive per Umkehrstreichverfahren als viskose Masse auf ein Substrat wie beispielsweise Papier aufgetragen werden. Im darauffolgenden Heizkanal vernetzt beziehungsweise geliert die Polymermasse auf einem textilen Träger, der dem Konstrukt die entsprechenden mechanischen Festigkeiten als auch seine Haptik verleiht. Ein entsprechender Lack bestimmt die finale Haptik, aber auch das Abrasionsverhalten und die Anschmutzbarkeit. Eine Herausforderung bei der Herstellung von Kunstleder ist es, die Atmungsaktivität zu gewährleisten. |