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In dieser Arbeit wird aus medienwissenschaftlicher Sicht untersucht, welchen Stellenwert das Phänomen der „Killerspiele“ in der Berichterstattung über einen Amoklauf einnimmt. Dafür werden zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen, indem „Killerspiele“ und der Terminus Amoklauf getrennt voneinander definiert und betrachtet werden. Außerdem wird die Intermedialität von ausgewählten Computerspielen untersucht. Nach einer Auseinandersetzung mit der Phänomenologie und Faszination von Killerspielen und der Reflexion von Gewalt schließt der theoretische Teil der Arbeit durch einen kurzen Abriss der bestimmenden Merkmale einer Nachricht in der Berichterstattung. Unterschiedliche Nachrichtenwerttheorien, die im empirischen Teil Anwendung finden werden erklärt und der Terminus „Intertextualität“ betrachtet. Der Analyseteil führt die beiden Phänomene Amoklauf und Killerspiele zusammen und untersucht wie in online erschienenen Artikel über Amokläufe berichtet wird und welche Rolle „Killerspiele“ in der Berichterstattung einnehmen. Dabei wird deutlich, dass Wertungen und Wertigkeiten in den Medienberichten über den Amoklauf von Winnenden sehr unterschiedlich sind. Killerspiele werden als Antwort auf die Frage nach dem Warum herangezogen, die aber nicht eindeutig beantwortet werden kann. |