Kein Gespr��ch, nirgends. Martin Bubers Erz��hlung: Die Mutter

Autor: Boothe, Brigitte
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2021
DOI: 10.25786/cjbk.v0i02-03.473
Popis: ��Eine Geschichte��� soll man so erz��hlen, dass sie selber Hilfe sei.�� (Martin Buber) Martin Bubers Erz��hlung Die Mutter ist die Geschichte des Verlustes von Heimat, Sprache und Beziehung. Es kommt zur Substitution der auf immer zerst��rten Kindheitsheimat. Eine Schl��sselszene schildert in lakonischer B��ndigkeit, wie das Kind ��berw��ltigt wird von der Gewissheit, die Mutter auf immer verloren zu haben. Das weitere Leben des Kindes und Jugendlichen steht im dunklen Bann dieses Schicksalsspruchs. Sodann gestaltet die Erz��hlung eine Transformation. Was im menschlichen Leben Begegnung hei��t, wurde im Ich als tief ver��ndernde Erfahrung wirksam. Es geht nicht mehr um die private Person Martin Buber; vielmehr schafft die transformative Bewegung einen menschheitlichen Bezug. Die Herausforderungen des Umgangs mit Verlust und Neuorientierung werden gemeistert durch Verwandlung des radikalen Mangels in geistige F��lle. Das Leben als Schauplatz Leben ist Biologie, und Leben ist biografische Existenz. Man fristet Lebenszeit, und man f��hrt ein Leben. Menschliche Individuen bedienen sich eines sprachlichen Informationssystems, und sie erschaffen sich selbst im Medium der Sprache als Erz��hler von Geschichten. Die Welt ist dem Erz��hlenden nicht alles, was der Fall ist, sondern das Gegebene verwandelt sich zum Schauplatz von Gl��ck und Leid.
Zeitschrift f��r christlich-j��dische Begegnung im Kontext, Nr. 02-03 (2019): Kultur ber��hrt Religion. Beispiele aus Judentum und Christentum
Databáze: OpenAIRE