Autor: |
H. Geinitz, B. Röper, M. Molls |
Rok vydání: |
2010 |
Zdroj: |
Praxis der Viszeralchirurgie Onkologische Chirurgie ISBN: 9783642038075 |
DOI: |
10.1007/978-3-642-03808-2_26 |
Popis: |
Eine kurative oder palliative Strahlenbehandlung erhalten 60–70% aller Krebskranken. In der Abtotung von Tumorzellen ist die Strahlentherapie hoch effizient (Abb. 26.1 und Abb. 26.2). Sie kann als alleinige Therapieform oder in Kombination mit der Chemotherapie, solide Tumoren definitiv vernichten und damit heilen. Bei den gastrointestinalen Tumoren sind hier insbesondere das osophaguskarzinom und das Analkarzinom zu nennen. Der wesentliche Beitrag der Strahlentherapie im Rahmen kurativer und multimodaler Behandlungskonzepte besteht in der Verbesserung der lokalen Tumorkontrolle. Open image in new window Abb. 26.1. Der Unterschied in der quantitativen Zellabtotung zwischen Strahlentherapie und Chemotherapie. Verglichen mit der Operation oder einer fraktionierten Strahlenbehandlung bewirken 6 Zyklen einer Chemotherapie (Pfeile) eine deutlich geringere Zellvernichtung. Wahrend ein mikroskopischer Tumor durch Chemotherapie (ChT) erfolgreich behandelt werden kann (untere Chemotherapiekurve), zeigt die klinische Beobachtung, dass die makroskopischen soliden Tumoren (Ausnahme: Hodentumoren) bei Medikamententherapie nur vorubergehend auf mikroskopische Gruse verkleinert werden. Die gestrichelte Linie unterscheidet zwischen makroskopischen Tumoren (mehr als ca. 5–10 mm Durchmesser: ≥1–10 Millionen Zellen) und mikroskopischen Tumoren. Wie im Insert schematisch dargestellt, liegt der Vorteil der Chemotherapie in simultaner Kombination mit der Radiotherapie (RT) in der Verstarkung der Zellvernichtung im Vergleich zur Strahlentherapie allein Open image in new window Abb. 26.2. Die Abbildung erklart den Unterschied in der Wirksamkeit der Zellvernichtung zwischen Strahlen- und Chemotherapie (Abb. 26.1). Dargestellt ist ein histologischer Schnitt durch ein Plattenepithelkarzinom (mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. W. Muller-Klieser, Mainz). Die unterschiedlichen Farbungen reprasentieren die biologische Heterogenitat des soliden Tumors |
Databáze: |
OpenAIRE |
Externí odkaz: |
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