Die Versicherheitlichung von Citizenship: Muslimische Frauen als Adressatinnen von Antiterrormaßnahmen in der britischen 'Prevent'-Strategie
Autor: | Catharina Peeck-Ho |
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Rok vydání: | 2020 |
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Zdroj: | Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien. 26:19-33 |
ISSN: | 2196-4459 0948-9975 |
DOI: | 10.3224/fzg.v26i1.02 |
Popis: | Leseprobe Leseprobe 2 ----- Zusammenfassung Infolge der Anschlage vom Juli 2005 in London wurde die 2003 eingefuhrte „Prevent“-Strategie durch die britische Regierung gestarkt, um Radikalisierung entgegenzuwirken und Terrorismus zu verhindern. Eingebettet in eine gesellschaftspolitische Debatte, in der die Frage, was es bedeutet ‚britisch‘ zu sein, zunehmend im Zentrum steht und die Zugehorigkeit von Muslim*innen nicht mehr nur durch rechtsgerichtete Stimmen in Frage gestellt wird, reicht der Einfluss von „Prevent“ weit uber seine ursprunglichen Zielsetzungen hinaus. Er kann als Aspekt einer Versicherheitlichung von citizenship betrachtet werden, welche Prozesse des Otherings innerhalb der britischen Gesellschaft verstarkt und Verknupfungen von Religion, Geschlecht und antimuslimischem Rassismus transportiert. Dies wird in diesem Artikel am Beispiel muslimischer Frauenorganisationen analysiert, die in der Anfangsphase eine der Zielgruppen der Strategie darstellten. Die empirische Grundlage bilden qualitative Interviews mit Aktivistinnen und Veroffentlichungen dieser Organisationen sowie von Behorden und Ministerien. Die Analyse des Umgangs mit „Prevent“ verweist auf die Folgen einer engen Verknupfung von Sicherheits- und Gleichstellungspolitik. Schlagworter: Versicherheitlichung; Grosbritannien; Antiterrorstrategie; muslimische Frauen; belonging ----- The Securitization of Citizenship: Muslim Women as Addressees of Anti-Terrorism Measures Within the Framework of the British “Prevent” Strategy Abstract Following the attacks in London in July 2005, the British government enforced the “Prevent” strategy originally implemented in 2003. It aims at stopping radicalization and preventing terrorism, and is embedded in a social and political debate that revolves around the question what it means to be ‘British’. Within these discourses, not only right wing voices question if Muslims belong to British society. Against this background the influence of “Prevent” reaches far beyond its original aims. It can be regarded as an aspect of a securitization of citizenship that reinforces processes of othering within British society and links constructions of gender, religion, and anti-Muslim racism. The article analyses these tendencies using the example of British Muslim women’s organisations as one of the main target groups of the strategy. The analysis of how organisations deal with the program shows that there are strong connections between security and gender equality politics. Keywords: securitization; Great Britain; counter terrorism; Muslim women; belonging ----- Bibliographie: Peeck-Ho, Catharina: Die Versicherheitlichung von Citizenship: Muslimische Frauen als Adressatinnen von Antiterrormasnahmen in der britischen „Prevent“-Strategie, FZG – Freiburger Zeitschrift fur GeschlechterStudien, 2020, S. 19-33. https://doi.org/10.3224/fzg.v26i1.02 |
Databáze: | OpenAIRE |
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