Einfluss gutartiger Tumoren der Glandula parotis auf die Gesamtspeichelflussrate

Autor: Carina Anna Kolkmeyer, Stephan Hackenberg, Ivana Fiz, Delf Taxis, Rudolf Hagen, Christian Sittel, Marc Burghartz, Thomas Plecko
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Laryngo-Rhino-Otologie. 99:545-551
ISSN: 1438-8685
0935-8943
DOI: 10.1055/a-1160-5979
Popis: Zusammenfassung Hintergrund Der Einfluss von gutartigen Tumoren der Gl. parotis auf den Gesamtspeichelfluss oder die Zusammensetzung des Speichels ist weitestgehend unklar. Material und Methoden 22 Patienten mit einem gutartigen Tumor der Gl. parotis und 18 Probanden einer gesunden Kontrollgruppe wurden im Hinblick auf den unstimulierten und stimulierten Gesamtspeichelfluss sowie die Speichelzusammensetzung (Natrium, Kalium, Kalzium, Amylase und pH) miteinander verglichen. Zudem wurden die Studienteilnehmer mittels visueller Analogskala (VAS) bzw. Lebensqualitätsfragebogen (QoL) zu einer möglichen Mundtrockenheit (Xerostomie) befragt. Ergebnisse Der stimulierte Gesamtspeichelfluss in der Patientengruppe war im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant geringer (2,76 ± 0,96 ml/min vs. 3,85 ± 0,72 ml/min; p = 0,009). Jedoch ergab der Vergleich des unstimulierten Gesamtspeichelflusses, der Speichelzusammensetzung und der subjektiven Parameter (VAS, QoL) keinen signifikanten Unterschied zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe (0,73 ± 0,41 ml/min vs. 0,68 ± 0,39 ml/min; p = 1). Schlussfolgerungen Die Ergebnisse der vorliegenden Studie könnten einen Hinweis darauf geben, dass gutartige Tumoren der Gl. parotis den stimulierten Gesamtspeichelfluss reduzieren, während sie den unstimulierten Gesamtspeichelfluss sowie die Speichelzusammensetzung unbeeinflusst lassen. Dennoch scheinen die Patienten unter keiner signifikanten Mundtrockenheit zu leiden.
Databáze: OpenAIRE