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Mit Hilfe bodengefullter Plastikrohre, die zu Einheiten von jeweils 250 cm Lange zusammengesetzt waren, wurde die Vertikalverteilung wandernder Wurzelnematoden unter freilandahnlichen Bedingungen untersucht. — In feuchtem, bepflanztem Boden wanderten Trichodorus pachydermus, T. sparsus und Longidorus sp. schnell in tiefere Bodenschichten. Innerhalb von etwa 100 Tagen hatten einige Exemplare von Trichodorus 200 cm Bodentiefe erreicht. Rotylenchus robustus und Helicotylenchus pseudorobustus dagegen wanderten selbst bei gunstiger Durchwurzelung kaum nach unten, wobei H. pseudorobustus die oberste Schicht von 0-15 cm bevorzugte. Pratylenchus penetrans drang im Laufe einiger Monate bis in 50 (75) cm in den durchwurzelten Boden ein. Die gunstigsten Entwicklungsbedingungen fanden H. pseudorobustus offenbar in 5-15, R. robustus in 5-25, P. penetrans in 5-45 und Trichodorus spp. in 5-75 cm Bodentiefe, wobei die Optima fur Trichodorus spp. im Sommer unterhalb von 40 cm, im Herbst dagegen in der oberen Bodenzone lagen. Austrocknung des Bodens hatte keinen signifikanten Einflus auf die Vertikalwanderung der untersuchten Nematoden. Es uberlebten lediglich relativ mehr Tiere in den unteren Bodenschichten. Bei Trichodorus wurde die Empfindlichkeit gegenuber Wasserverlust durch das unabhangig von Ausenfaktoren bedingte Vorkommen in tieferen, feuchteren Bodenschichten sowie durch verstarkte Vermehrung im Herbst ausgeglichen. |