Barrieren bei der Implementierung pharmakogenetischer Testungen in der Psychiatrie in Deutschland – Ergebnisse aus der FACT-PGx Studie
Autor: | Martina Hahn, AmelieMerle Frantz, Andreas Eckert, Andreas Reif |
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Rok vydání: | 2023 |
Předmět: | |
Zdroj: | Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie. |
ISSN: | 1439-3522 0720-4299 |
DOI: | 10.1055/a-2060-0694 |
Popis: | Zusammenfassung Ziel der Studie Die FACT-PGx Studie sollte Barrieren bei der Implementierung von pharmakogenetischen Testungen auf Station einer psychiatrischen Klinik aufdecken, um sie in Folge überwinden zu können, so dass die flächendeckende Implementierung schneller erfolgen kann. Methodik 104 Patienten (50% Frauen) mit F32.x oder F33.x wurden genotypisiert. 67 Patienten (64%; 57% Frauen) beantworteten den selbstentwickelten Fragebogen. Der Einfluss demografischer Daten wie Bildungsstand, Alter und Vorbehandlungen die Antworten des Fragebogens wurden mittels t-Test (kategorial) Wilcoxon-Rank-Test (kontinuierlich) untersucht. Ergebnisse Kein Patient lehnte eine Genotypisierung ab. 99% glaubten, dass PGx ihren Aufenthalt verkürzen könne. Patienten >40 Jahre und mit höherem Bildungsgrad waren eher bereit, Geld für eine Genotypisierung auszugeben (beides p=0.009). Durchschnittlich waren die Patienten bereit, im Mittel 117,42 € +/- 140,49 € auszugeben und 15,83+/- 8,92 Tage auf Befunde zu warten. Die Prozessabläufe für eine Genotypisierung in der Klinik unterscheiden sich von dem Routinelabor. Schlussfolgerung Patienten stellen bei der Implementierung keine Barriere dar, sondern befördern eher die Implementierung. Prozessabläufe können Barrieren darstellen, die jedoch durch Optimierung überwunden werden können. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |