Apomorphintherapie versus tiefe Hirnstimulation
Autor: | Thomas Trottenberg, S. Klaffke, Andrea A. Kühn, K. M. Einhäupl, G. Paul, Wassilios G. Meissner, Guy Arnold, Andreas Kupsch |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Nervenarzt. 72:924-927 |
ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
DOI: | 10.1007/s001150170004 |
Popis: | Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung treten im Zusammenhang mit der dopaminergen Medikation Wirkungsfluktuationen und Dyskinesien auf. Insgesamt steigen die Behandlungskosten mit Auftreten dieser Motorkomplikationen deutlich an, und die Moglichkeiten einer konservativen medikamentosen Therapie sind limitiert. Alternativ ist in solchen Fallen ein therapeutischer Versuch mit einer kontinuierlichen subkutanen Applikation des Dopaminagonisten Apomorphin bzw. die tiefe Hirnstimulation moglich. Wahrend die Behandlungskosten fur die Apomorphintherapie nach Antragstellung von den Krankenkassen ubernommen werden, mussen die Kosten fur die tiefe Hirnstimulation derzeit aus dem jeweiligen Krankenhausbudget getragen werden. Die 3 hier vorgestellten Kasuistiken verdeutlichen, dass die tiefe Hirnstimulation bereits im ersten postoperativen Jahr ein kostengunstigeres Therapieverfahren als die kontinuierliche Applikation von Apomorphin in ausgewahlten Fallen darstellen kann, mit einer durchschnittlichen Kostenersparnis von ca. 60%. Zusatzlich traten bei allen 3 Patienten nach initialer Besserung unter Apomorphin wieder verstarkt Wirkungsfluktuationen und Dyskinesien auf, die durch die tiefe Hirnstimulation deutlich gebessert werden konnten. Die Kasuistiken verdeutlichen die Notwendigkeit, einen Vergutungsmodus fur die tiefe Hirnstimulation zu finden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |