Untersuchungen zur Charakterisierung des Zn-Versorgungsstatus mit Hilfe von Chelatbildnern1

Autor: H.-J. Lantzsch, K. H. Menke
Rok vydání: 2009
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift für Tierphysiologie Tierernährung und Futtermittelkunde. 32:129-143
ISSN: 0044-3565
Popis: Zusammenfassung In zwei Versuchen mit insgesamt 36 wachsenden mannlichen Ratten wurde der Einflus der Hohe und Haufigkeit i. p. Injektionen von Ca-Na2-EDTA auf die Ausscheidung von Zn in Urin und Kot, die intestinale Zn-Sekretion und Zn-Absorption, Zn-Retention, sowie die Zn-Gehalte verschiedener Organe und Gewebe bei konstanter Zn-Aufnahme aus einer halbsynthetischen Glukose-Kasein-Diat untersucht. Ein-, zwei- und sechsmalige Injektionen von taglich 25, 50 oder 100 mg Ca-Na2-EDTA fuhrten zu einem Anstieg der Zn-Ausscheidung mit dem Urin, der bis zur zweimaligen Injektion von 50 mg proportional zur EDTA-Dosis verlief und durch-schnittlich 2,6 mcg Zn pro mg EDTA betrug. Damit wurde die theoretische Bindungs-kapazitat des EDTA fur Zn nur zu annahernd 2% ausgenutzt. Bei weiterer Erhohung der Injektionshaufigkeit oder der injizierten EDTA-Dosis fiel, bei absolut weiter ansteigender Zn-Ausscheidung, die pro mg EDTA eliminierte Zn-Menge ab. Infolge der schnellen Passage des EDTA durch den Korper und einer abfallenden Zn-Konzentration im extrazellularen Raum kann, trotz einsetzender Nachlieferung von Zn aus dem intrazellularen Raum, nicht mehr genugend Zn zur Bindung an EDTA bereit-gestellt werden. Die Abnahme der Zn-Sekretion in den Darm (endogenes Kot-Zn) nach EDTA-Injektionen ist die Folge der Zn-Bindung durch EDTA im extrazellularen Raum und der Ausscheidung des Zn-EDTA durch die Nieren. Daneben ist auch Zn aus verschie-denen Organen und Geweben an der erhohten Zn-Ausscheidung im Urin beteiligt. Die Autoren danken Frau K. Mobus fur die gute Mitarbeit bei der Durchfuhrung der Versuche.
Databáze: OpenAIRE