Exazerbation der COPD
Autor: | H. Kothe, K. Dalhoff |
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Rok vydání: | 2006 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Pneumologe. 3:119-128 |
ISSN: | 1613-6055 1613-5636 |
DOI: | 10.1007/s10405-006-0087-y |
Popis: | Die Exazerbation wird als akute Verschlechterung der COPD definiert, die deutlich uber die individuelle tagliche Schwankungsbreite hinausgeht. Die Pravention und die suffiziente Therapie der Exazerbation sind wichtig, um die Morbiditat und Mortalitat der Grunderkrankung sowie deren Kosten zu reduzieren. Haufige Ursachen der Exazerbationen sind virale und/oder bakterielle Atemwegsinfektionen. Typische Errege sind H. influenzae, S. pneumoniae, M. catharralis. Bei fortgeschrittenen Stadien der chronischen Bronchitis werden zudem auch gramnegative Keime wie Klebsiella-, Proteus-, Enterobacter-Spezies, aber auch Pseudomonaden nachgewiesen. Respiratorische Viren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Behandlung von Patienten mit exazerbierter COPD ist vom Schweregrad der klinischen Symptomatik abhangig und reicht von der ambulanten Behandlung bis zur stationaren und intensivmedizinischen Therapie. Zur Basistherapie gehoren kurz wirksame β2-Sympathomimetika sowie Anticholinergika, Kortikosteroide und ggf. Theophyllinderivate. Die Indikation zur Antibiotikatherapie ist nicht obligat. Sie ergibt sich aus der klinischen Symptomatik und dem Schweregrad der Exazerbation. Bei Patienten mit Hyperkapnie und respiratorischer Azidose oder drohender Erschopfung der Atemhilfsmuskulatur kann durch eine rechtzeitige nichtinvasive Beatmung die Phase der Exazerbation uberbruckt und so die Prognose verbessert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |