Lamelläre Keratoplastik
Autor: | G. I. W. Duncker, Gerrit R. J. Melles, Gerd Geerling, J. Krumeich |
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Rok vydání: | 2005 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Ophthalmologe. 102:1140-1151 |
ISSN: | 1433-0423 0941-293X |
Popis: | Vor 165 Jahren beschrieb Muhlbauer erstmals die Technik der lamellaren Keratoplastik (LKP). Dennoch setzte sich die perforierende Keratoplastik (PKP) in der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts als Goldstandard durch, da sie eine aus Wundheilungsvorgangen resultierende Narbe im lamellaren Wundspalt in der optischen Achse vermeidet. Damit fuhrt sie zu besseren funktionellen Ergebnissen und ist technisch einfacher. Eine durchgreifende Entfernung aller Hornhautschichten unter Mitnahme noch gesunder Anteile stellt jedoch bei rein pathologischer Betrachtung bei vielen Indikationen einen therapeutischen „overkill“ dar. Mehrere in den letzten Jahren beschriebene, innovative Operationstechniken erlauben die lamellare Dissektion der Empfanger- und Spenderhornhaut mit guter Reproduzierbarkeit in nahezu jeder gewunschten Tiefe. Es ist heute moglich, Wirtsendothel einschlieslich Descemet-Membran wahlweise selektiv zu erhalten oder zu ersetzen und so die Entstehung einer optischen Barriere in der optischen Achse zu vermeiden. Der groste Vorteil der anterioren LKP — die Risikominimierung fur Immunreaktionen im Transplantat — ist neben den optischen insbesondere bei tektonischen Indikationen von Bedeutung. Aus der Vielzahl der moglichen Varianten werden die Technik der anterioren und posterioren LKP fur optische Indikationen und die der lamellaren Segment-Keratoplastik sowie der Epikeratoplastik fur tektonische Indikationen vorgestellt. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |