Hybrid-Verfahren zur Myokardrevaskularisation: Stellenwert der Kombination von minimal-invasiver Bypasstechnik (MIDCAB) mit interventioneller Therapie (PTCA)
Autor: | T. Wittwer, Mügge A, B. Heublein, K. Pethig, Axel Haverich, Helmut Drexler, J. Cremer, E. R. v. Leitner, M. Wehr, A. Hepp, Thorsten Wahlers |
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Rok vydání: | 1999 |
Předmět: | |
Zdroj: | Zeitschrift für Kardiologie. 88:481-488 |
ISSN: | 1435-1285 0300-5860 |
DOI: | 10.1007/s003920050312 |
Popis: | Einleitung: Die minimalinvasive koronare Bypassoperation (minimally invasive direct coronary artery bypass: “MIDCAB”) ohne Verwendung der Herz-Lungen-Maschine (HLM) uber eine anterolaterale Mini-Thorakotomie ist insbesondere fur multimorbide und altere Patienten, jedoch auch bei kardialen Reoperationen zu einer vielversprechenden Therapiealternative bei Vorliegen einer koronaren Eingefaserkrankung geworden. Allerdings erlaubt dieser Zugang bei koronarer Mehrgefaserkrankung keine komplette myokardiale Revaskularisation am schlagenden Herzen, da durch die linksseitige Mini-Thorakotomie der chirurgische Zugang auf die Vorderwandgefase limitiert ist. Um die Vorteile des MIDCAB-Konzeptes – Verzicht auf Sternotomie und HLM – auch Patienten mit koronarer Mehrgefaserkrankung anbieten zu konnen, wurde abhangig vom Koronarstatus eine neue Vorgehensweise verfolgt. Methodik: Seit Dezember 1996 wurden 26 Patienten (21 Manner, 5 Frauen, mittleres Alter 56,6 ± 18,8 Jahre) einem sogenannten “Hybrid”-Verfahren unterzogen. Nach primarer MIDCAB-Operation mit Anastomosierung der linken Arteria mammaria interna (LIMA) auf den Ramus interventricularis anterior (RIVA) erfolgte zweizeitig eine perkutane transluminale Angioplastie (PTCA) weiterer stenosierter Koronargefase. Ergebnisse: Nach unkompliziertem postoperativem Verlauf erfolgte nach 7 Tagen (Median) die erneute Koronarangiographie, die in allen Fallen einen frei durchgangigen und funktionsfahigen LIMA-Bypass zeigte. Mittels PTCA und zusatzlicher Stentimplantation in 8 Fallen wurden weitere 31 Koronarlasionen bei diesen Patienten erfolgreich therapiert. Es traten weder im Zusammenhang mit dem MIDCAB-Eingriff noch verbunden mit der PTCA nennenswerte Komplikationen auf. Alle Patienten waren nach der “Hybrid”-Revaskularisation bei unauffalligem Elektrokardiogramm kardial beschwerdefrei. Schlusfolgerung: Insgesamt scheint ein solches “Hybrid”-Konzept eine sichere und effektive komplette Myokardrevaskularisation fur ausgewahlte Patienten mit koronarer Mehrgefaserkrankung zuzulassen. Insbesondere altere und kardial voroperierte Patienten mit risikoerhohenden Begleiterkrankungen durften von einer interdisziplinaren Revaskularisation unter Vermeidung von Sternotomie und HLM profitieren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |