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Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde im Sinne von Michel Foucaults Gouvernementalitätsanalyse die Frage gestellt, welche disziplinaren und biopolitischen Machtmechanismen auf der sozialen Netzwerkseite Facebook bereit stehen und in welcher Art und Weise sich diese Machtmechanismen nach dem Prinzip einer neoliberalen gouvernementalen Vernunft ausrichten. Die Arbeit setzt sich grundsätzlich aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil, welcher das erste und zweite Kapitel umfasst, wird das theoretische und empirische Fundament der Arbeit abgesteckt. Einerseits wird der theoretische Bereich rund um den Begriff der Gouvernementalität festgelegt und andererseits wird das Analysefeld Facebook in einer Analyse inhaltlicher Aspekte der Webseite aufbereitet. Im zweiten großen Teil der Arbeit, der sich aus dem dritten, vierten und fünften Kapitel zusammensetzt, werden Literaturstudien mit Hinblick auf die Problematik der Gouvernementalität auf den Gegenstand Facebook angewendet. Es wird zunächst untersucht, wie sich die Machtmechanismen auf Facebook als disziplinare Gefüge auf die virtuellen Körper der Individuen richten, um ihre Nutzbarmachung und die Effizienzsteigerung ihrer Bewegungen und Organisation zu bewirken. Danach wird gefragt, inwiefern diese Mechanismen als biopolitische Apparate auf den kollektiven virtuellen Gesellschaftskörper Facebooks einwirken, ihn bearbeiten, entwickeln und regulieren und welche Dispositive der Sicherheit installiert sind, um seine Kräfte zu steigern. Die Untersuchung der Machtmechanismen in Bezug auf neoliberale gouvernementale Vernunft schließlich zeigt, wie die Individuen und der Gesellschaftskörper auf Facebook als solche Subjekte hergestellt werden und sich selbst herstellen, die eine unternehmerische Rationalität verinnerlicht haben, in einem Umfeld, das sich vollkommen nach der Form des Marktes organisiert hat. |
