Notfall- und Intensivmedizin/Anästhesiologie

Autor: Helga Schiffner, M. Spannagl, T. Brüssel, T. Linares, M. M. Ritter, I. Scharrer, W. Schramm, E. Martin, M. Welte, E. Kilger, Klaus Ulsenheimer, H.-L. Schreiber, med. J. Rathgeber, S. Post, Hilmar Burchardi, M. Metzger, D. Buchwald, C. Diefenbach, P. Sefrin, A. B. Buchwald, B. Eisenbart, P. Schmucker, H. C. Ludwig, C. Kirchmaier
Rok vydání: 2000
Předmět:
Zdroj: Medizin im Brennpunkt ISBN: 9783540668640
Popis: Bedingt durch die Eigenelastizitat des Lungenparenchyms, das durch den Brustkorb im enfalteten Zustand gehalten wird, herrscht unter physiologischen Verhaltnissen im Pleuraspalt ein leichter Unterdruck von wenigen Zentimetern H20. Bei Inspiration sinkt dieser Druck weiter ab, bei forcierter Expiration kann er kurzfristig positiv werden. Zu Einzelheiten wie vertikale Gradienten, Besonderheiten an den Kanten und die Regulation des pleuralen Flussigkeitsfilms sei auf weiterfuhrende Literatur verwiesen [1]. Kommt es bei pathologischen Zustanden zum Eindringen von Luft oder Flussigkeit in den Pleuraraum, so bleibt bei geringen Volumina der leichte Unterdruck erhalten [6], bei massivem Eindringen kommt es zum Druckausgleich, nur bei Ventilmechanismen (Spannungspneumothorax) oder massiver Exsudation kann der pleurale Druck positiv werden. Will man die Lunge wieder zur kompletten Ausdehnung bringen, also Flussigkeit oder Luft aus dem Pleuraraum entfernen und die Lunge entfalten, so geht dies aus physikalischen Grunden nur mit kontinuierlichem Unterdruck von uber 10 cm Wassersaule.
Databáze: OpenAIRE