Infektionsepidemiologische Daten von Blutspendern 2006
Autor: | Sabine Ritter, Osamah Hamouda, B. Reinhard, Levke Willand, Ruth Offergeld |
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Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Zdroj: | Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz. 51:902-914 |
ISSN: | 1437-1588 1436-9990 |
DOI: | 10.1007/s00103-008-0612-8 |
Popis: | Gemas § 22 Transfusionsgesetz (TFG) melden alle Blut- und Plasmaspendeeinrichtungen in Deutschland ihre infektionsepidemiologischen Daten an das Robert Koch-Institut (RKI). Diese erlauben Aussagen uber die demographischen Merkmale sowie die Infektionshaufigkeit von HIV-, Hepatitis-C-Virus- (HCV-), Hepatitis-B-Virus-(HBV-) und Syphilisinfektionen in den Spenderkollektiven und somit indirekt eine Beurteilung der Sicherheit der gewonnenen Spenden. Die Meldungen des Berichtsjahres 2006 erfolgten nach Novelle des TFG im Jahre 2005 auf neuen Meldeformularen. Auf diesen wurden neben der Anzahl der Spenden erstmals auch die Anzahl der Spender erfasst. Dies ermoglicht erstmals eine Beschreibung der demographischen Merkmale der Mehrfachspender und damit auch exaktere Aussagen uber die Anzahl der Neuinfektionen in dieser Personengruppe. Im Jahr 2006 wurden uber 500.000 infektionsserologische Untersuchungen bei neuen Blutspendern und Spendewilligen durchgefuhrt. Zudem wurden insgesamt ca. 2,3 Millionen Mehrfachspender registriert, die knapp 6 Millionen Spenden leisteten. Die Pravalenz bezogen auf 100.000 Untersuchungen von Neuspendern lag fur HIV bei 6,2, fur HCV bei 76,2, fur HBV bei 150,2 und fur Syphilis bei 34,4. Die Berechnung der Anzahl an Serokonversionen pro 100.000 Spenden von Mehrfachspendern ergab 0,8 fur HIV, 1,1 fur HCV, 0,7 fur HBV und 1,6 fur Syphilisinfektionen. Bei den insgesamt sehr niedrigen Infektionshaufigkeiten waren nur geringfugige Veranderungen der HIV-, HBV- und Syphilis-Infektionszahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar; die Pravalenz und Inzidenz von HCV unter Blutspendern zeigte sich weiterhin rucklaufig. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |