Lebensqualit�t nach Behandlung eines Bauchaortenaneurysma
Autor: | Giovanni Torsello, G. F. Torsello, S. Schumacher, N. Osada, J. Teßarek |
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Rok vydání: | 2005 |
Předmět: | |
Zdroj: | Gef�sschirurgie. 10:85-92 |
ISSN: | 1434-3932 0948-7034 |
DOI: | 10.1007/s00772-005-0386-3 |
Popis: | Die Analyse der klinischen Ergebnisse allein reicht heutzutage nicht mehr aus, um einen Behandlungserfolg zu beurteilen. Immer wichtiger wird die Frage, in welchem Ausmas die Wahl zwischen konkurrierenden therapeutischen Verfahren die Patientenzufriedenheit in korperlicher, psychomentaler und sozialer Hinsicht beeinflusst. Ziel dieser prospektiven Studie war es die Langzeitbewertung zweier Operationsverfahren beim Bauchaortenaneurysma und die davon ausgehenden Auswirkungen auf die Lebensqualitat zu untersuchen. 40 Patienten, 20 Patienten nach konventioneller und 20 Patienten nach endovaskularer Ausschaltung (EVAR) des Bauchaortenaneurysmas, die in unserer Klinik in einem Zeitraum vom 01.06.1996 bis zum 31.12.1998 operiert worden waren, wurden praoperativ sowie 3 Tage, 3 Monate und 6 Jahre postoperativ anonym befragt. Der Fragenkatalog umfasste 21 Fragen bezogen auf ihre Lebensqualitat und wurde in Anlehnung an den SF-36-Survey-Fragebogen speziell fur Aneurysmapatienten modifiziert. Bewertet wurde unter anderem auch die Wirkung der engmaschigen Nachuntersuchungen und der notigen Reinterventionen als Einflussfaktoren auf die Lebensqualitat. Nach einer durchschnittlichen Follow-up-Zeit von 53 ± 20 Monaten (EVAR) bzw. 62 ± 18 Monaten (konventionell) waren 6 Patienten (EVAR) bzw. 3 (konventionell) verstorben. Kein Patient starb an einer Aneurysmaruptur. Bei 4 Patienten der EVAR-Gruppe (20%) war eine erneute Intervention erforderlich. Direkt postoperativ waren die endovaskular therapierten Patienten in besserer gesundheitlicher Verfassung. Schmerzen, Narbenbeschwerden, Verdauungsprobleme und Bettlagerigkeit traten signifikant haufiger bei den konventionell operierten Patienen auf. Nach einem Zeitraum von 6 Jahren waren die Angst sich frei zu bewegen, die Schmerzen, die Verdauungsbeschwerden, die Narbenbeschwerden sowie die Beeintrachtigungen der Sexualfunktion signifikant haufiger bei den konventionell operierten Patienten, wahrend die korperliche Belastbarkeit, die Stimmungslage und die Ausubung sozialer Aktivitaten bei beiden Gruppen vergleichbar waren. 92% der Befragten der EVAR-Gruppe (vs. 78% konventionell) hatten das Gefuhl das Aneurysma sei beseitigt und wurden sich wieder fur diese Methode entscheiden (vs. 65% konventionell). Nur ein Patient fuhlte sich durch die Kontrolluntersuchung belastet. Auch 6 Jahre nach Ausschaltung des Aneurysmas zeigt sich von Seiten des Patienten eine grosere Akzeptanz des endovaskularen gegenuber dem konventionellen Vorgehen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |