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Ziel dieser Studie war die Uberprufung der Wertigkeit von hochauflosenden T2-gewichteten TSE-Sequenzen fur die Darstellbarkeit normaler anatomischer und pathologischer Strukturen im Bereich des Innenohres und des inneren Gehorgangs. Insgesamt wurden 30 Probanden ohne klinische Symptomatik und 73 Patienten mit den klinischen Zeichen einer Innenohrerkrankung an einem 1,5-Tesla-MRT-Gerat mit der Kopfspule untersucht. Es kamen neben den konventionellen T2- und T1-gewichteten Sequenzen stark T2-gewichtete hochauflosende TSE-Sequenzen (TR/TE=4797/400) in transversaler und sagittaler Schichtorientierung zum Einsatz. Aus den transversalen TSE-Datensatzen wurden MIP-Rekonstruktionen angefertigt. Bei allen Probanden und 59 von 73 Patienten kamen die Kochlea, die Canales semicircularis lateralis, anterior und posterior sowie die Nervi facialis, cochlearis, vestibularis superior und inferior regelrecht zur Darstellung. Bei Patienten mit einem intrameatalen (n=3) oder intra-/extrameatalen (n=2) Akustikusneurinom gelang es, die exakte Lagebeziehung zwischen Tumor und nervalen Strukturen zu dokumentieren. Bei einem Patienten, der fur eine Kochlea-Implantation vorgesehen war, zeigte sich eine Aplasie der Nervi cochlearis, vestibularis superior und inferior. Dieser Patient wies zudem eine Aplasie des Canalis semicircularis lateralis rechtsseitig auf. Bei einem Patienten mit einem Vestibularisneurinom zeigte sich eine Aplasie des Canalis semicircularis lateralis und posterior. Die hochauflosende MRT des Innenohres ermoglicht die exakte Darstellung normaler anatomischer und pathologischer Strukturen im Submillimeterbereich in einer Untersuchungszeit von 15 bis 20 min. Die MIP-Rekonstruktionen erlauben eine deutliche und prazise Darstellung der flussigkeitsgefullten Strukturen des Innenohres. |