Langlebiges Souvenir aus Kamerun – persistierende, massive Hypereosinophilie bei amikrofilarämischer Infektion mit Loa loa
Autor: | Friederike Schmitz, Lisa Meffert, Jana Ziob |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift. 146:1005-1008 |
ISSN: | 1439-4413 0012-0472 |
DOI: | 10.1055/a-1500-6375 |
Popis: | Zusammenfassung Einleitung Die Diagnosestellung einer seltenen polysymptomatischen Parasitose erfordert eine Zusammenarbeit von Internisten, Tropenmedizinern, Parasitologen und Dermatologen. Anamnese Es wird der Krankheitsverlauf einer 66-Jährigen mit regelmäßigen Aufenthalten in Kamerun aufgezeigt, die sich mit massiver Hypereosinophilie und Pruritus bei urtikariellen Schwellungen präsentierte. Untersuchungen und Diagnose Mittels interdisziplinärer Diagnostik wurde anhand Reiseanamnese, klinischen Symptomen und Laborergebnissen die Arbeitsdiagnose einer okkulten, amikrofilarämischen Loa-loa-Infektion mit immunologischer Hyperreaktion gegen das Parasitenantigen, reaktiver Hypereosinophilie und hoher Anti-Filarien-Antikörperkonzentration gestellt. Therapie und Verlauf Die anthelminthische Therapie erfolgte mit Ivermectin und Diethylcarbamazin. Unter Ivermectin kam es zur prompten Symptomregredienz und Abfall der Eosinophilen- und Antikörperwerte. Folgerung Parasitosen wie die L.-loa-Infektion sind in Europa extrem selten, sollten jedoch bei entsprechender Reiseanamnese und klinischem Erscheinungsbild frühzeitig als Differenzialdiagnosen beachtet werden. Es mangelt an standardisierten Therapie- und Nachsorgeempfehlungen. Eine präzise Erfassung aller Neudiagnosen mit Therapieverlauf/-ansprechen in einem internationalen Register sollte etabliert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |