Monitoring im anästhesiologischen Alltag

Autor: J. S. Gravenstein
Rok vydání: 1998
Předmět:
Zdroj: Der Anaesthesist. 47:368-372
ISSN: 1432-055X
0003-2417
Popis: In den letzten 50 Jahren sind auf dem Gebiet des Monitorings in der Anasthesie grose Fortschritte erzielt worden. Uberwachungsmasnahmen ermoglichen Medikamente nach ihrer Wirkung zu titrieren, Gefahren fur unsere Patienten fruhzeitig zu erkennen und patientenspezifische Probleme zu diagnostizieren. Daruber hinaus haben die Weiterentwicklungen des Monitorings zu einem verbesserten Verstandnis anasthesiologischer Pathophysiologie beigetragen. Moderne Monitore konzentrieren sich auf die Uberwachung einzelner Variablen, ohne die Integration der Datenverarbeitung, die unsere Sinne liefern, zu erreichen. Diese Gerate liefern keine Daten uber die Lageposition, den klinischen Eindruck oder die Bewegung des Patienten. Das aus einem Monitoringverfahren resultierende Bild des Patienten ist im Gegensatz zu dem Bild, das durch die Sinne des Anasthesisten entsteht, nicht allumfassend. Der Arzt verbindet die klinischen Informationen mit den Daten, die vom Monitor zur Verfugung gestellt werden, und den Informationen, die seinen Arbeitsplatz, die Mitarbeiter und die speziellen Begleitumstande des einzelnen Patienten betreffen. Die Fulle dieser Informationen ist wichtig, dennoch gibt es noch immer keine wissenschaftliche Methode, die es erlauben wurde, quantitativ ihre Bedeutung erfassen zu konnen.
Databáze: OpenAIRE