Radiation exposure in the environment of patients after application of radiopharmaceuticals

Autor: C. Kobe, F. Sudbrock, H. Schicha, F. Boldt, W. Eschner
Rok vydání: 2008
Předmět:
Zdroj: Nuklearmedizin. 47:267-274
ISSN: 2567-6407
0029-5566
DOI: 10.3413/nukmed-0184
Popis: Ziel: Die Anwendung radioaktiver Substanzen am Menschen ist mit einer Strahlenexposition in der Umgebung des Patienten verbunden. Die Arbeit gibt anhand eigener Messungen einen breiten Uberblick der auftretenden Photonendosisleistungen in Abhangigkeit von Radiopharmakon, Zeitpunkt und Abstand. Die Daten sind fur beruflich exponierte, helfende sowie sonstige Personen von Bedeutung. Patienten, Methode: Zur Messung der Dosisleistungen wurden 67 Patienten herangezogen, denen folgende Radiopharmaka verabreicht wurden: 99mTc-HDP sowie 99mTc-Pertechnetat, 18F-Fluordeoxyglucose, 111In-Octreotid und 111In-Zevalin® sowie 123I-mIBG und 123I-NaI. Messungen erfolgten direkt nach Applikation in sechs verschiedenen Abstanden. Nach zwei Stunden wurden die Messungen am selben Patienten erstmals wiederholt sowie nach Moglichkeit 24 Stunden und 7 Tage nach Applikation. Ergebnis: Unmittelbar nach Applikation liegen die maximalen Dosisleistungen direkt am Patienten gemessen in jedem Fall unterhalb von 1 mSv/h: maximal 780 μSv/h bei 18F (370 MBq), 250 μSv/h bei 99mTc (700 MBq), 150 μSv/h bei 111In (185 MBq) und 132 μSv/h bei 123I (370 MBq). Bereits in einem halben Meter Abstand fallen die Dosisleistungen deutlich auf fast 1/10 des direkt am Patienten gemessenen Wertes ab. Zwei Stunden nach Applikation liegen die Dosisleistungen bei einem Drittel der Ausgangswerte (99mTc, 18F), bzw. bei etwas mehr als der Halfte (123I). Im Falle der Indium-Radiopharmaka fallen die Dosisleistungen aufgrund der langeren physikalischen Halbwertszeiten nur wenig ab. Schlussfolgerungen: Bei groseren Abstanden werden die Grenzwerte der Strahlenschutzverordnung fur beruflich strahlenexponierte Personen und die Bevolkerung praktisch nicht erreicht.
Databáze: OpenAIRE