demonstrated by examples from Dege, Kandze, Drango and Nyarong in Sichuan
Autor: | Wozniak, Anna |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2023 |
Předmět: | |
DOI: | 10.14279/depositonce-17719 |
Popis: | Die Dissertation untersucht zeitgenössische Wohnhäuser in Osttibet und bietet neue Einblicke in die moderne Wohnwelt der tibetischen Bevölkerung. Die Arbeit zeigt den Entwicklungsstand der Wohnhausarchitekturen in den regionalen Einheiten Dege, Kandze, Drango und Nyarong im Bezirk Ganzi der chinesischen Provinz Sichuan auf und diskutiert anhand von präsentierten Beispielen Wandel und Kontinuität in der osttibetischen Baukunst. Die Leitfrage der Untersuchung lautet: Wie wohnen die Tibeter heute und worauf kommt es ihnen an? Durch die Analyse von überwiegend in den 2010er Jahren errichteten Wohnhäusern sowie einigen Beispielen aus den 1990er oder 1980er Jahren wurde die Veränderung und Kontinuität verdeutlicht. Die Dissertation zeigt, dass die intensive Bauaktivität in dem untersuchten Teil der osttibetischen Kulturregion von Sichuan in der letzten Dekade dazu geführt hat, dass ein Großteil der Wohnhäuser der Bauern durch Neubauten ersetzt wurde, wobei die lokale Bevölkerung weiterhin primär mit den traditionellen Baumaterialien Lehm und Holz baute. Im Kontrast zu anderen Regionen Tibets hatten die Bauern im untersuchten Gebiet uneingeschränkte Gestaltungsfreiheit und konnten ihre Häuser gemäß ihren Wünschen und Bedürfnissen selbstbestimmt gestalten. Die Gestaltung und Ausführung der Bauten wurden nicht von gesetzlichen Regelungen und Vorschriften beeinflusst, sondern überwiegend von den Bauern selbst bestimmt. Die Arbeit bietet somit Einblicke in eine Wohnhausarchitektur, die von den Anforderungen und Bedürfnissen der Eigentümer geprägt ist und in der das lokale Handwerk und die vernakulare Architektur bis ins 21. Jahrhundert ungehindert weiterentwickelt werden konnten. The dissertation investigates contemporary residential buildings in eastern Tibet and provides new insights into the modern living environment of the Tibetan population. The work presents the state of development of residential architecture in the regional units of Dege, Kandze, Drango, and Nyarong in Ganzi Prefecture of China's Sichuan Province and discusses the changes and continuity in eastern Tibetan architecture based on presented examples. The main question of the study is: How do Tibetans live today and what is important to them? By analyzing mainly residential buildings built in the 2010s as well as some from the 1990s or 1980s, the dissertation highlights the changes and continuity in residential architecture. The study shows that the intensive construction activity in the investigated part of the eastern Tibetan cultural region of Sichuan in the last decade has led to the replacement of a large proportion of rural dwellings with new buildings, with the local population continuing to primarily use traditional building materials such as mud and wood. In contrast to other regions in Tibet, the farmers in the studied area had unrestricted creative freedom and were able to design their homes according to their wishes and needs. The design and execution of the buildings were not influenced by legal regulations and requirements but were primarily determined by the farmers themselves. This work provides insights into a residential architecture shaped by the requirements and needs of the owners and in which local craftsmanship and vernacular architecture could continue to develop freely into the 21st century. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |