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Von November 1918 bis Januar 1924 blieb die Stadt Fiume (Rijeka) prak- tisch gesehen das Hoheitsgebiet, um das sich Italien und das Konigreich der Serben, Kroaten und Slowenen stritten. Die Stadt wurde von den Italienern regiert, aber Rom beschloss nicht, sie ohne Zustimmung der alliierten Machte zu annektieren. Wahrend der funf Jahre der Unabhangigkeit gab es in Fiume verschiedene politische Systeme, und von September 1919 bis Ende 1920 ubte der italienische Dichter Gabriele D‘Annunzio die diktatorische Macht aus. Nachdem er die Macht ergriffen hatte, beschloss er, dass die Stadt einen Abgeordneten zum romischen Parlament wahlt, um seinen Willen zu betonen, sie an Italien anzuschliesen. Die Wahlregeln wurden im Dekret vom 14. Oktober 1919 festgelegt, dessen Bestimmungen sich von der damaligen italienischen Wahlordnung und den in der Stadt geltenden Regeln fur die Wahlen zum Nationalrat deutlich unterschieden. Anders als in Italien durften Frauen wahlen. Die Wahlen fanden am 16. November 1919 statt, um das Abgeordnetenmandat bewarb sich nur ein Kandidat, Luigi Rizzo, dessen Wahl durch die italienischen Behorden nicht anerkannt wurde. |